Güterkraftfahrzeuge

Zu Güterkraftfahrzeugen zählen Lkw, Kleinlaster, Zug- und Sattelzugmaschinen. Langfristig betrachtet ist die Zahl der Unfälle mit Lkw-Beteiligung zwar zurückgegangen, die Unfallfolgen sind weiterhin häufig dramatisch.
Zu den gängigen Unfallursachen zählen kritische Situationen beim Abbiegen, Rückwärtsfahren und Wenden. Deutlich wird das etwa bei Rechtsabbiegeunfällen innerorts, die für Radfahrende oder Zu Fuß Gehende oft tödlich enden. Auffahrunfälle am Stauende sind ebenfalls alltäglich und oftmals besonders schwer.

Sonderkraftfahrzeuge

Rettungswagen, Feuerwehrfahrzeuge und Polizeiwagen spielen eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft, stellen aber auch besondere Herausforderungen an die Verkehrssicherheit dar. Ihre Einsätze erfordern hohe Aufmerksamkeit von allen Verkehrsteilnehmenden.
Land- und forstwirtschaftliche Maschinen fahren meist nicht unter Zeitdruck, genießen jedoch auch keine Sonderrechte. Beim Überholen schwerer Landmaschinen, bei Abbiege- oder saisonalen Situationen ist besondere Vorsicht geboten.

Linien- und Reisebusse

Ob mit dem Linienbus im ÖPNV oder dem Reisebusse in den Urlaub – Busfahren gehört zu den sichersten Formen der Mobilität. Das Reisen im Bus bietet viele Vorteile, darunter Kosteneffizienz und die Möglichkeit, während der Fahrt zu entspannen. Auch in Linienbussen sind Fahrgäste sicher unterwegs. 
Regeln gibt es für beide: für Passagiere wie für diejenigen, die die Fahrzeuge lenken. So sollten Fahrgäste in Reisebussen während der Fahrt sitzen bleiben und Sicherheitsgurte benutzen.

Unterschiedliche Fahrzeugklassen, ähnliche Herausforderungen

Die Masse der Fahrzeuge ist der Grund dafür, weshalb Unfälle mit Güter- und Sonderkraftfahrzeugen sowie Bussen häufig schwere und schwerste Folgen haben. Zudem erfordern ihre Größe und Geschwindigkeitsbestimmungen (und bei Land- und Forstwirtschaft auch die speziellen Fahrzeugformen), die volle Aufmerksamkeit nicht nur von den Fahrenden, sondern auch aller anderen Verkehrsteilnehmenden.
Weitere Aspekte, die den DVR im Rahmen seiner Verkehrssicherheitsarbeit beschäftigen, sind etwa die Fahrzeugsicherheit und Ladungssicherung, infrastrukturelle Herausforderungen sowie die Kompetenzen und Gesundheit von Fahrenden.

Sicherheitstrainings für Berufskraftfahrende

Im sicheren Rahmen Gefahrensituationen simulieren und den Umgang damit trainieren, erlebte Situationen diskutieren und Kenntnisse aufstocken: Für zahlreiche Fahrzeugklassen stehen hier passende Sicherheitstrainings zur Verfügung.

Zu den Trainingsplätzen

Die wichtigsten Fragen

Lkw sind im Straßenverkehr besonders gefährlich wegen ihrer Größe, ihres Gewichts und ihrer längeren Bremswege. Das Sichtfeld der fahrenden Person ist eingeschränkt und erfordert besondere Aufmerksamkeit. Bei Unfällen sind die materiellen und menschlichen Schäden größer.

Der sogenannte „tote Winkel“ ist der Bereich um ein Fahrzeug, der für die fahrende Person trotz Spiegel nicht einsehbar ist. Besonders gefährlich ist er bei Lkw und Bussen, da andere Verkehrsteilnehmende, wie Radfahrende oder Zufußgehende, zeitweilig nicht gesehen werden können.

Lieferzonen tragen zur Verkehrssicherheit bei, indem sie einen festgelegten Bereich zum Be- und Entladen bieten. Dadurch wird das Halten und Parken in zweiter Reihe vermieden, was Staus und gefährliche Situationen reduziert. Zufußgehende und Radfahrende profitieren von freieren Wegen, was die allgemeine Sicherheit erhöht.

Die Straßenverkehrsordnung (StVO) erlaubt Einsatzfahrzeugen wie Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei, unter Nutzung von Blaulicht und Martinshorn von regulären Verkehrsregeln abzuweichen, um schneller am Einsatzort anzukommen. Dazu zählen das Überfahren roter Ampeln, Überschreiten von Geschwindigkeitsbegrenzungen, das Befahren von Einbahnstraßen in Gegenrichtung. Dabei ist Verhältnismäßigkeit wichtig, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden zu garantieren.

Mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen darf auf öffentlichen Straßen gefahren werden, wenn Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten werden und die Ladung richtig gesichert ist.

Beim Überholen von Landmaschinen auf Landstraßen ist besondere Vorsicht geboten. Die Strecke sollte frei und übersichtlich sein. Es sollte ausreichend Abstand gehalten und die Geschwindigkeit beachtet werden.

Busfahren ist die sicherste Möglichkeit, im Straßenverkehr unterwegs zu sein. Die häufigsten Kollisionen von Bussen geschehen mit Pkw, gefolgt von Lkw. Aber nicht immer sind andere Fahrzeuge beteiligt. Etwa 10 Prozent der Busunfälle mit Personenschaden sind Unfälle ohne Beteiligung anderer Verkehrsteilnehmender.

Fahrgäste sollten die gegebenen Sicherheitshinweise beachten. Im Linienbus sollte man sich nach Möglichkeit immer hinsetzen und sich beim Fahren im Stehen stets gut festhalten. In Reisebussen sollte man immer sitzen und den Sicherheitsgurt anlegen.

Das Anschnallen im Reisebus ist wichtig, weil Sicherheitsgurte bei Unfällen das Verletzungsrisiko erheblich reduzieren. Sie verhindern, dass Passagiere bei plötzlichen Stopps oder Kollisionen durch den Bus geschleudert werden. So tragen Gurte entscheidend zur Sicherheit und zum Schutz aller Mitreisenden bei.

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