„Vorsicht Sekundenschlaf!“

Kampagne klärt über die Gefahren von Müdigkeit am Steuer auf

Brennende Augenlider, häufiges Gähnen und unwillkürliches Frösteln gehören zu den klassischen Anzeichen für Müdigkeit, die jeder kennt und schon einmal beim Autofahren erlebt hat. Laut einer Kantar-Emnid-Umfrage des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) im Rahmen der Kampagne „Vorsicht Sekundenschlaf!“ unter 1.000 Pkw-Fahrenden ist jeder Vierte schon mindestens einmal am Steuer eingenickt. Wer beispielsweise für drei Sekunden einschläft, legt bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h über 80 Meter im Blindflug und damit ohne Kontrolle zurück. In dieser kurzen Zeit können ein schwerer Unfall verursacht und Menschenleben gefährdet werden. Dennoch unterschätzen viele diese Gefahr:
 

  • 45 Prozent glauben, Beeinträchtigungen durch Müdigkeit durch ihre Fahrerfahrung ausgleichen zu können,
  • 43 Prozent der Autofahrer sind überzeugt, den Zeitpunkt des Einschlafens sicher vorhersehen zu können,
  • 17 Prozent fahren trotz Müdigkeit weiter.


Der DVR startete daher mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) sowie weiterer Partner wie dem Automobil-Club Verkehr (ACV) und der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) Ende 2016 die Kampagne „Vorsicht Sekundenschlaf!“. Ziel ist es, auf die Gefahr von Müdigkeit am Steuer aufmerksam zu machen und zu zeigen, dass langfristig vor allem das Sicherstellen eines gesunden Wechsels von Schlaf- und Wachzeiten und akut vor allem eine Pause mit einem Kurzschlaf oder etwas Bewegung dagegen hilft. Denn nur wer ausgeschlafen und konzentriert unterwegs ist, schützt sich und andere Verkehrsteilnehmer und kommt sicher am Ziel an.

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