Mehr Sicherheit für den Lkw-Verkehr – sicher.mobil.leben 2024

In den vergangenen 20 Jahren hat sich der Güterverkehr in Deutschland verdoppelt. Brandenburg als Vorsitzland der Innenministerkonferenz hat vor diesem Hintergrund den Themenschwerpunkt „Güterverkehr im Blick“ für den Aktionstag sicher.mobil.leben gewählt. Dazu sagt Manfred Wirsch, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR):

„Wir begrüßen es sehr, dass Brandenburg in diesem Jahr den Güterverkehr thematisiert. Er betrifft uns alle, die im Internet Waren bestellen oder im Supermarkt Lebensmittel kaufen. Die Folgen von Verkehrsunfällen mit Beteiligung des Güterverkehrs sind häufig besonders schwerwiegend. Waren die Helden der Straße in der Zeit der Pandemie noch in aller Munde, kämpfen sie gegenwärtig wieder mit den täglichen Herausforderungen: Zeitdruck, Stellplatzmangel, unzureichende Möglichkeiten zur Körperpflege und mangelnde medizinische Versorgung entlang den Bundesfernstraßen. Die Arbeitsbedingungen von Lkw-Fahrenden sind damit auch eine Herausforderung für die Verkehrssicherheit. Hier ist der Bund gefordert, die Situation für die Lkw-Fahrenden endlich zu verbessern.“

Dieter Schäfer, Vorstandsmitglied und Sprecher des Vereins „Hellwach mit 80 km/h“, sagt dazu: „Abstand ist zwar die häufigste Unfallursache bei Auffahrunfällen auf hochbelasteten Autobahnabschnitten, aber tödliche Unfälle passieren ausschließlich durch Ablenkung und Sekundenschlaf. Lkw-Fahrende tragen eine besondere Verantwortung, denn bei einem Auffahrunfall kommt es auf jeden Meter Straße, jeden Meter Abstand zum vorausfahrenden Lkw und Pkw an.“

Weiterführende Informationen

>> Foto des Aktionstags sicher.mobil.leben 2024, Bildquelle: Daniela Stanek/DVR

>> Pressebilder zum Herunterladen

>> DVR Arena „Arbeitsbedingungen auf Europas Straßen: Zeitdruck, knappe Parkplätze, Fahrpersonalmangel – eine Herausforderung für die Verkehrssicherheit“

>> Hellwach mit 80 km/h