Tag der Verkehrssicherheit
Jeder Unfall ist einer zu viel:
Tag der Verkehrssicherheit 2025
Jährlich sterben fast 3.000 Menschen im Straßenverkehr. Das sind keine unvermeidbaren Schicksale: Unsere Straßen können sicherer werden. Darauf machen am 21. Juni wieder zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen in ganz Deutschland aufmerksam –organisiert von lokalen Organisationen wie Polizeien, Verkehrswachten, Schulen oder Gemeinden.
30 Verkehrszeichen – 30 Gründe für mehr Sicherheit auf Deutschlands Straßen
Als DVR machen wir in diesem Jahr mit einer besonderen Aktion sichtbar, wo es aus unserer Sicht noch Handlungsbedarf gibt: Wir haben 30 bekannte Verkehrszeichen umgestaltet – und zeigen damit 30 konkrete Gründe, warum wir beim Thema Verkehrssicherheit nicht nachlassen dürfen. Diese Zeichen sind ein deutlicher Appell an die Politik: Verkehrssicherheit muss wieder ganz oben auf die Agenda. Jeder dieser 30 Gründe zeigt, warum wir schneller, entschlossener und mutiger handeln müssen. Denn nur wenn wir gemeinsam dranbleiben, kann die Vision Zero Wirklichkeit werden. Alle kommen an. Niemand kommt um!
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Deutschland ist viel unterwegs, kommt aber immer seltener unversehrt ans Ziel: Im letzten Jahr gab es fast 12 % mehr Unfälle mit Verletzten als noch 2021. Aber das ist nur der Anfang: Hier sehen Sie 30 Gründe, warum sich auf unseren Straßen noch einiges ändern muss. Damit Deutschland in Zukunft sicherer ankommt.
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Grund 1: In Deutschland sterben jährlich knapp 3.000 Menschen im Straßenverkehr.
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Grund 2: Menschen haben keine Knautschzone: Über 50 % aller Verkehrstoten waren mit Motorrad, Fahrrad oder zu Fuß unterwegs.
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Grund 3: Radeln nur auf eigene Gefahr: Täglich verunglücken 260 Fahrradfahrende bei Verkehrsunfällen.
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Grund 4: Achtung, Erwachsene! Fast 90 % der Unfallopfer sind über 18 Jahre alt.
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Grund 5: Tierisch gefährlich: Pro Jahr geschehen mehr als 2.300 Wildunfälle, bei denen Menschen verletzt werden.
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Grund 6: Jährlich sterben über 430 Fußgängerinnen und Fußgänger im Straßenverkehr.
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Grund 7: Wer auf dem Motorrad unterwegs ist, hat ein viermal höheres Unfallrisiko.
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Grund 8: Jährlich verunglücken mehr als 70.000 Radfahrende. Einer der Gründe: Sie werden beim Abbiegen häufig übersehen.
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Grund 9: Fast 1/4 aller tödlichen Unfälle wird durch unangepasstes Tempo verursacht.
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Grund 10: Jede Stunde werden drei Fußgängerinnen und Fußgänger im Straßenverkehr verletzt.
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Grund 11: Rechtzeitig bremsen unmöglich: Pro Sekunde Ablenkung legt man bei 50 km/h 14 Meter „blind“ zurück.
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Grund 12: Pro Jahr sind über 23.500 Menschen auf Pedelecs in Unfälle verwickelt.
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Grund 13: Baumunfälle sind mit etwa 16 % die häufigste Einzelursache von tödlichen Verkehrsunfällen.
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Grund 14: Die Anzahl tödlicher Unfälle mit dem E-Scooter hat sich von 2022 auf 2023 verdoppelt.
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Grund 15: Fast 60 % der jungen Erwachsenen wissen nicht, wie lange man nach dem Kiffen nicht ans Steuer sollte.
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Grund 16: Jährlich spielen Drogen oder Medikamente bei hunderten Unfällen mit Verletzten eine Rolle.
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Grund 17: Barrierefreiheit längst nicht am Ziel: Fast 1/3 der Menschen mit Beeinträchtigungen fühlt sich unterwegs unsicher.
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Grund 18: Alle 20 Minuten wird ein Kind im Straßenverkehr verletzt.
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Grund 19: 2023 starben 2.839 Menschen bei Verkehrsunfällen – darunter 44 Kinder.
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Grund 20: Jährlich werden 2.500.000 Unfälle im Straßenverkehr verursacht – es kracht alle 12,6 Sekunden.
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Grund 21: Schlechte Noten für Verkehrssicherheit: Schulen sind die unfallreichsten Umfelder – mit jährlich über 58.600 Unfällen im Umkreis von 400 Metern.
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Grund 22: Das ist nicht der Weg: Jährlich verletzen sich über 45.000 Menschen beim Abkommen von der Fahrbahn.
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Grund 23: Zwischen 2000 und 2023 hat sich der Anteil der tödlich verunglückten Radfahrenden verdoppelt.
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Grund 24: Wer anstößt, stößt an: Das Fahren unter Alkoholeinfluss gehört zu den Hauptursachen schwerer und tödlicher Verkehrsunfälle.
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Grund 25: Jahr für Jahr sterben knapp 3.000 Menschen im Straßenverkehr. Über 50.000 werden schwer verletzt.
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Grund 26: Fehler beim Rückwärtsfahren, Abbiegen, Wenden oder Ein- und Anfahren führen jährlich zu über 52.300 Unfällen mit Verletzten.
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Grund 27: Auf der Überholspur ins Krankenhaus: Fehler beim Überholen führen monatlich zu fast 1.000 Verletzten.
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Grund 28: Wälder, Wiesen, Wracks: 60 % aller Verkehrstoten verunglücken auf Landstraßen.
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Grund 29: Junge Erwachsene verunglücken doppelt so häufig wie der Durchschnitt.
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Grund 30: Männer verursachen doppelt so viele Unfälle mit Verletzten wie Frauen.
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Die EU und Deutschland verfolgen die „Vision Zero“: Null Schwerverletzte und null Unfalltote im Straßenverkehr bis 2050.
Wie kann ich dabei sein?
Der Tag der Verkehrssicherheit lebt vom Engagement vieler Menschen – ob vor Ort oder digital. Veranstalten Sie eine eigene Aktion, zum Beispiel in der Schule, im Verein oder in Ihrer Nachbarschaft. Der DVR stellt dafür kostenfrei 30 umgestaltete Verkehrszeichen zum Ausdrucken zur Verfügung. Die Schilder können Sie ganz unterschiedlich einsetzen: zum Beispiel im beliebigen Format ausdrucken und ins Fenster hängen, bei einem Druckpartner in Originalgröße anfertigen lassen oder in einer Präsentation oder Diashow zeigen. Auch ein Ratespiel ist möglich – etwa mit der Frage: „Welche Unfallstatistik steckt hinter diesem Verkehrszeichen?“
Wer keine eigene Aktion plant, kann auch einfach digital mitmachen. Der Tag der Verkehrssicherheit ist inzwischen fest in den sozialen Netzwerken verankert. Nutzen Sie die Vorlagen aus unserem Social-Media-Kit und posten Sie am 21. Juni unter dem Hashtag #TagDerVerkehrssicherheit. Jeder Beitrag hilft, das Thema sichtbar zu machen!