Beschluss

Technische Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von Fahrrad-, Pe-delec-, S-Pedelec- und Lastenradfahrenden

Vorstandsbeschluss vom 28.04.2025 auf Basis der Empfehlungen des Vor-standsausschusses Fahrzeugtechnik unter Mitwirkung der Vorstandsaus-schüsse Kinder & Jugendliche und Verkehrsmedizin
29.04.2025
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Beschluss

Technische Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit von Fahrrad-, Pe-delec-, S-Pedelec- und Lastenradfahrenden

Vorstandsbeschluss vom 28.04.2025 auf Basis der Empfehlungen des Vor-standsausschusses Fahrzeugtechnik unter Mitwirkung der Vorstandsaus-schüsse Kinder & Jugendliche und Verkehrsmedizin

Vorstandsbeschluss vom 28.04.2025 auf Basis der Empfehlungen des Vorstandsausschusses Fahrzeugtechnik unter Mitwirkung der Vorstandsausschüsse Kinder & Jugendliche und Verkehrsmedizin

Das Fahrrad erfreut sich in Deutschland anhaltender Beliebtheit. Statistisch gesehen gibt es mittlerweile genauso viele Fahrräder und E-Bikes wie Einwohner. 39 % der Deutschen zwischen 14 und 69 Jahren nutzen es regelmäßig, d. h. mehrmals pro Woche als Verkehrsmittel und/oder in der Freizeit. Dabei ist die regelmäßige Nutzung in Großstädten am höchsten. Jedoch fühlen sich nur 60 % der Fahrradfahrenden sehr oder meistens sicher.[1] 

Die Zahl der getöteten Fahrradfahrenden war bei gleichzeitig steigender Verkehrsleistung des Radverkehrs zuletzt leicht rückläufig. Im Jahr 2023 kamen aber immer noch 446 Radfahrende[2] in Deutschland ums Leben. 

Für ältere Fahrradfahrende ist das Risiko, in einen tödlichen Unfall verwickelt zu werden, höher als für jüngere. Zwar nimmt die Pedelec-Nutzung auch bei Jüngeren zu, dennoch lag das Durchschnittsalter der auf Pedelecs Getöteten oder Verletzten mit 53 Jahren über dem der auf nichtmotorisierten Fahrrädern verunfallten Personen. Bei älteren Menschen ist die Wahrscheinlichkeit höher, sich bei einem Sturz schwer oder tödlich zu verletzen als bei jüngeren.

Um die Sicherheit des Radverkehrs zu verbessern, sind daher weitere Bemühungen erforderlich. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) e.V. schlägt dem Bundesverkehrsministerium und weiteren Interessenvertretern die folgenden fahrzeugtechnischen Maßnahmen vor. 

Neben den aufgeführten Maßnahmen sollten unbedingt aber auch weitere Aspekte, wie die Erhöhung der Helmtragequote[3] in allen Altersgruppen und der Ausbau einer sicheren Radverkehrsinfrastruktur zur Verbesserung der Fahrradsicherheit berücksichtigt werden. Zusätzlich sei auch auf die bereits 2024 separat an das Bundesverkehrsministerium übermittelten Vorschläge[4] zur Überarbeitung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) hingewiesen.

 


[1] Befragung für den „Fahrrad-Monitor 2023“ des SINUS-Instituts im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums

[2] Destatis: Getötete bei Verkehrsunfällen nach Art der Verkehrsbeteiligung,  05.07.2024

[3] Ein korrekter getragener Fahrradhelm senkt die Wahrscheinlichkeit schwerer Kopfverletzungen bei Unfällen deutlich. Siehe dazu bspw. die Studien von Prof. Dr. Dietmar Otte (MHH Hannover). 

[4] Stellungnahme des DVR vom 30.01.2024 zur Verbändeanhörung zum Referentenentwurf „Neufassung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) und zur Änderung weiterer Vorschriften“