Kavaliere der Straße ausgezeichnet
28. Oktober 2019 - Bei ihrer 60. Jahrestagung zeichnete die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tageszeitungen 28 Kavaliere der Straße aus, Menschen, die ohne „wenn und aber“ anderen im Straßenverkehr geholfen haben. Die Auszeichnung wurde in Regensburg verliehen im Beisein des Regierungspräsidenten der Oberpfalz Axel Bartelt, Gabriele Opitz, Stadträtin der Stadt Regensburg sowie Andrea Jakob, stellvertretende Chefredakteurin der Mittelbayerischen Zeitung.
Kavaliere der Straße helfen ohne "wenn und aber"
Kavaliere der Straße zeichnet aus, dass sie Menschen, die im Straßenverkehr in Not geraten, helfen. Wie unterschiedlich diese Hilfe aussehen kann, zeigten die Geschichten der 28 Ausgezeichneten. Der eine stellte einen Lkw-Fahrer, der Fahrerflucht beging, eine andere leistete Erste Hilfe und wieder andere alarmierten die Feuerwehr und die Polizei. Gemeinsam ist allen, dass sie mit ihrem Handeln zu einem partnerschaftlichen Miteinander im Straßenverkehr beitragen. Das sei, so Regierungspräsident Axel Bartelt, etwas, das in der heutigen Zeit immer seltener zu beobachten sei.
Die Kavaliere der Straße 2019
Regierungspräsident dankt Kavalieren für ihren Einsatz
Damit sind die Kavaliere der Straße Vorbilder für alle Menschen, die am Straßenverkehr teilnehmen. Bei ihren Einsätzen fiel vielen der Helfer auf, dass sie gestört, gefilmt wurden oder, dass dreist die Rettungsgasse blockiert wurde. „Sowohl als Regierungspräsident als auch als Privatperson finde ich es abstoßend, wenn sich andere am Leid Dritter ergötzen und kann nur appellieren, sich auf den Verkehr zu konzentrieren und nicht zum Katastrophentouristen zu werden“, sagte Regierungspräsident Axel Bartelt in seiner Festansprache. An 28 Kavaliere überreichte er die Plakette und Anstecknadel für ihre herausragende Hilfsbereitschaft im Straßenverkehr. „Glücklicherweise gibt es noch Menschen wie Sie“, dankte er.
Über die Arbeitsgemeinschaft
Mehr als 65 000 Kavaliere sind seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft im Jahr 1959 für ihr Engagement geehrt worden. Damals gab es pro Jahr etwa 15 000 Verkehrstote. Diese enorme Anzahl an Verkehrsunfallopfern war für die Initiative der Tageszeitungen ein Grund, sich dem Thema anzunehmen. Ziel der Arbeitsgemeinschaft war und ist es, Kavaliere auszuzeichnen und über ihre Taten zu berichten. Dadurch sollen alle anderen motiviert, werden ebenfalls zu helfen. Aktuell sind etwa 30 Tageszeitungen Mitglieder in der Arbeitsgemeinschaft. Mehr Informationen über den Kavalier der Straße unter http://www.kavalier-der-strasse.com