Bonner Straße | Köln
Projektdaten
- Großstadt mit ca. 1.000.000 Einwohnern in Nordrhein-Westfalen
- Ca. 800 m langer Straßenzug
- Verkehrsstärken werktags:
- Rd. 10.000 bis 12.000 Kfz/24h
- Rd. 3.000 bis 3.600 Radfahrende/24h (saisonales Spektrum)
- Rd. 580 Linienbusse/24h
- Planung: Stadt Köln, Amt für Straßen und Verkehrstechnik
- Baukosten: ca. 1,25 Mio. €
- Verkehrsfreigabe 2011
Übersicht über die Straßensituation
Bei der Bonner Straße handelt es sich um eine radiale Hauptverkehrsstraße in der südlichen Kölner Innenstadt, die in ihrer Gesamtheit von der Autobahn A555 Köln-Bonn bis an den Innenstadtring heranführt. Der hier dokumentierte, (bisher) umgestaltete Abschnitt betrifft die nördliche Bonner Straße zwischen Chlodwigplatz und Bonner Wall.
Funktional handelt es sich um eine Quartiersgeschäftsstraße mit Büros, Dienstleistungen und Wohnen in den Obergeschossen. Die Straße weist beidseitig überwiegend eine geschlossene, drei- bis viergeschossige, gründerzeitliche Bebauung auf.
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Bild 1: Die Bonner Straße nach der Umgestaltung: Gliederung des Fahrbahnquerschnitts, Sicherung von überquerungsstellen, mehr Raum für Radfahren, Zufußgehen und Aufenthalt
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 2: Lage im Straßennetz: radiale zentrumsnahe Geschäftsstraße im Stadtteil Neustadt Süd der Stadt Köln
OpenStreetMap contributors | www.openstreetmap.org)
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Bild 3: Vorher-Situation: überdimensionierte Fahrbahn mit ungeordneter Nutzung durch den Kfz-Verkehr zulasten von Zufußgehenden, Radfahrenden und Aufenthalt sowie durch Wegfall der Straßenbahn und Fertigstellung der U-Bahn notwendig gewordene Oberflächensanierung
Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
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Bild 4: Vorher-Situation: überdimensionierte Fahrbahn mit ungeordneter Nutzung durch den Kfz-Verkehr zulasten von Zufußgehenden, Radfahrenden und Aufenthalt sowie durch Wegfall der Straßenbahn und Fertigstellung der U-Bahn notwendig gewordene Oberflächensanierung
Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
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Bild 5: Die neue Bonner Straße im Lageplan: Zweistreifige Fahrbahn mit durchlaufenden Schutzstreifen, Sicherheitsstreifen zu den Längsparkständen, Mittelinseln mit Fußgängerüberwegen sowie Kreisverkehr am zentralen Knotenpunkt. (Lageplan in Großauflösung)
Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
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Bild 6: Typischer Straßenquerschnitt vor der Umgestaltung
Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
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Bild 7: Typischer Straßenquerschnitt nach der Umgestaltung: Verbreiterung der Gehwege und Anlage von Schutzstreifen zur Führung des Radverkehrs
Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
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Bild 8: Lageplanauszug: Zweistreifiger Fahrbahnquerschnitt mit überfahrbaren Schutzstreifen für Radfahrende, der zum Parkstreifen durch Sicherheitsstreifen abgesetzt und in den Einmündungen rot eingefärbt ist
Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
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Bild 9: Typische Fahrlinien: Radfahrende halten sich in der Mitte des Schutzstreifens, Pkw-Fahrende akzeptieren meist die Kernfahrbahn, breitere Fahrzeuge nutzen den Schutzstreifen teilweise mit
Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
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Bild 10: Schärfung der Wahrnehmung: Nur an Stellen mit besonderem Gefährdungspotenzial (Einmündungen, Tankstellenzufahrt u. ä.) ist der Schutzstreifen rot eingefärbt, um die Aufmerksamkeit der Kraftfahrenden zu erhöhen
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 11: Gliederung des Seitenraums: Deutliche Trennung von Parkstreifen und Gehweg, jedoch abschnittsweise Einschränkung der baulichen Breite von 3,00 bis 4,00 m durch temporäre Nutzungen, nachträgliche Einbauten etc. auf „Restbreiten“ bis rund 2,00 m
Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
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Bild 12: Gliederung des Seitenraums: Deutliche Trennung von Parkstreifen und Gehweg, jedoch abschnittsweise Einschränkung der baulichen Breite von 3,00 bis 4,00 m durch temporäre Nutzungen, nachträgliche Einbauten etc. auf „Restbreiten“ bis rund 2,00 m
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 13: Fahrradabstellbügel: Schutz vor illegalem Gehwegparken, wenig störende Position für Zufußgehende und zielnahes Abstellen am Zugang zur U-Bahn (Haltestelle Bonner Wall)
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 14: Komfortaspekt für Zufußgehende: Anrampungen in Grundstückszufahrten liegen außerhalb der eigentlichen Gehflächen
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 15: Lageplanausschnitt: gesicherte überquerungsstelle, Bushaltestelle als Kap zwischen Längsparkbuchten, Bäume als vertikales Gliederungselement, Grundstückszufahrten, Bodenindikatoren und Schutzstreifenmarkierung
Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
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Bild 16: Standard für gesicherte Überquerungsstellen: ausreichend breite Mittelinsel mit beidseitigem Fußgängerüberweg, ergänzt durch Bodenindikatoren für Sehbeeinträchtigte
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 17: Bushaltestelle „Chlodwigplatz A“ unmittelbar vor dem Übergang der Bonner Straße in den gleichnamigen Kreisverkehr: Busbucht mit mehreren Haltepositionen, durch Verschwenkung des Schutzstreifens offen eingeleitet
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 18: Bushaltestelle „Chlodwigplatz A“ unmittelbar vor dem übergang der Bonner Straße in den gleichnamigen Kreisverkehr: Busbucht mit mehreren Haltepositionen, durch Verschwenkung des Schutzstreifens offen eingeleitet
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 19: Seitenplätze mit verbleibender Verkehrsfunktion, jedoch gut sichtbarer Aufenthaltsnutzung und verbunden durch eine markante Überquerungsstelle mit altem Baumbestand
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 21: Seitenplätze mit verbleibender Verkehrsfunktion, jedoch gut sichtbarer Aufenthaltsnutzung und verbunden durch eine markante Überquerungsstelle mit altem Baumbestand
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 22: Lageplanausschnitt: regelwerkgerecht gestalteter kleiner Kreisverkehr als Ersatz für eine signalisierte Kreuzung
Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
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Bild 23: Neuer Kreisverkehr: die deutliche Ablenkung der Fahrlinien aus der Straßenachse bewirkt durch Geschwindigkeitsdämpfung eine erhöhte Sicherheit
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 23: Neuer Kreisverkehr: die deutliche Ablenkung der Fahrlinien aus der Straßenachse bewirkt durch Geschwindigkeitsdämpfung eine erhöhte Sicherheit
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 24: Dauerzählstelle im Radverkehr: Induktionsschleifen in der Fahrbahn mit witterungs- und vandalismusgeschützt in den Boden eingelassenem Modem im Seitenraum (hier nicht sichtbar)
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 25: Bepflanzte Kreisinsel: privates Engagement fördert die Identifikation mit dem neuen Infrastrukturelement
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 26: Verkehrsunfälle mit Personenschaden 01/2017 bis 11/2022: in fast sechs Kalenderjahren keine getötete Person, fünf Unfälle mit Schwerverletzten, darunter drei Radfahrende und eine zu Fuß gehende Person und überwiegend Unfälle mit Leichtverletzten, darunter 46 Radfahrende, acht Zufußgehende und 10 E-Scooter-Fahrende
Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
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Legende zum Bild 26
Amt für Straßen und Verkehrstechnik der Stadt Köln
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Bild 27: Liefervorgänge außerhalb der Ladezonen und wild abgestellte Fahrräder: aufgrund des beschränkten Flächenangebots konnten nicht alle Probleme durch die Umgestaltung gelöst werden
Karl Heinz Schäfer, TH Köln
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Bild 28: Liefervorgänge außerhalb der Ladezonen und wild abgestellte Fahrräder: aufgrund des beschränkten Flächenangebots konnten nicht alle Probleme durch die Umgestaltung gelöst werden
Karl Heinz Schäfer, TH Köln