DVR tritt Pakt für Verkehrssicherheit bei

Im Rahmen der heutigen Nationalen Verkehrssicherheitskonferenz tritt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) dem Pakt für Verkehrssicherheit bei. Mit dem Pakt erhält die Verkehrssicherheit viele starke Partner, die sich gemeinsam für die Vision Zero und das Ziel weniger Getötete und Schwerverletzte im Straßenverkehr einsetzen wollen.

„Für die Verkehrssicherheitsarbeit ist der Pakt eine gute Nachricht. Denn wir, die wir für die Verkehrssicherheit arbeiten, werden sichtbarer und damit auch stärker. Alles was dazu beiträgt, die Zahl der Getöteten und Verletzten im Straßenverkehr zu senken, ist in unserem Interesse“.
Prof. Dr. Walter Eichendorf, Präsident des DVR.

Allerdings sei es entscheidend, Worten Taten folgen zu lassen. Es müssten klare Schwerpunkte in der Verkehrssicherheitsarbeit gesetzt werden. Dazu zählten u.a. der Fußverkehr, aber auch schwere Unfälle in ländlichen Räumen. Landstraßen sind unverändert die Straßen mit dem höchsten Unfallrisiko in Deutschland!

Zudem müssten sich alle Beteiligten auch unbequemen Debatten stellen und sie aushalten. „Gerade wenn es um die ungeschützten Verkehrsteilnehmenden geht, sind wir direkt in heiß umkämpftem Terrain“, so Eichendorf. Sichere Verkehrswege brauchten Platz und Platz sei vielerorts knapp. Parkplätze und ausreichend breite Gehwege stünden häufig in direkter Konkurrenz. Nicht vergessen dürfe man die Geschwindigkeiten. Wo die Örtlichkeiten keine Abtrennung des motorisierten Verkehrs vom Radverkehr erlauben, brauche man niedrigere Geschwindigkeiten. Andernfalls sei ein sicheres System, das Fehler verzeiht, nicht erreichbar.