Alleen zählen zu den schönsten, aber auch gefährlichsten Straßen Deutschlands. Im Schnitt stirbt eine von vier Personen auf der Landstraße durch einen Aufprall gegen einen Baum. Um Unfälle zu vermeiden, solltest du deine Geschwindigkeit immer der Situation anpassen, auch wenn höheres Tempo erlaubt ist. Denn gerade bei schwierigen Sicht- und Witterungsbedingungen, gepaart mit unangepassten Geschwindigkeiten kann es schnell zu Kontrollverlusten kommen.
Wildtiere sind vor allem in der Dämmerung zur Abend- und Morgenzeit aktiv. 2021
kamen bei Wildunfällen acht Menschen ums Leben, 486 wurden schwer verletzt.
Warnschilder weisen auf Stellen mit hohem Risiko für Wildunfälle hin, fahr dort
besonders vorsichtig und wachsam. Wenn du die Fahrbahn überall im Blick hast, kannst du
Wild rechtzeitig bemerken und schneller reagieren. Bei der Begegnung mit einem Tier
solltest du nicht ausweichen. Stattdessen: bremsen, abblenden und hupen.
Landmaschinen haben häufig gigantische Dimensionen – und sind deutlich langsamer als ein
PKW.
Halte immer genügend Abstand, damit es nicht zu einem Auffahrunfall kommt. Achte
besonders auf Einmündungen von Feldwegen, die sind häufig schlecht einsehbar. Traktoren
können unerwartet auf der Landstraße auftauchen. Zwar gibt es nur wenige Unfälle mit
Landmaschinen, dafür sind die Folgen oft umso schwerer.
Viele Unfälle auf Landstraßen passieren beim Überholen. Oft wird dabei die
Geschwindigkeit des entgegenkommenden Fahrzeugs unterschätzt.
Sicher überholen kannst du nur, wenn du den Gegenverkehr und die gesamte Strecke
einsehen kannst, die du zum Überholen benötigst.
Und denk daran: ein Überholvorgang kann sich über mehrere hundert Meter erstrecken,
selbst bei einem langsamen Lkw. Im Zweifel warten, bis du sicher überholen kannst.
Wetterumschwünge können auf dem Land besonders heftig ausfallen. Bei Regen und Schnee verlängert sich der Bremsweg erheblich, weil die Fahrbahn nass und glatt ist. Bei Nebel ist die Sichtweite stark beeinträchtigt. Deshalb unbedingt mehr Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug halten und deine Geschwindigkeit an die herrschenden Bedingungen anpassen. Bei schlechter Sicht solltest du nur so schnell fahren, wie du auch sehen kannst: bei 50 Metern Sicht also höchstens 50 km/h.
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Wenn keine baulich getrennten Radwege vorhanden sind, müssen Radfahrende die Fahrbahn nutzen. Daher solltest du auf der Landstraße besonders auf ungeschützte Verkehrsteilnehmende achten. Beim Überholen von Rad- und Pedelecfahrenden gilt außerorts ein Mindestabstand von zwei Metern. Warte im Zweifel auf eine ausreichend breite Stelle, um Radfahrende nicht zu gefährden. Dieser Seitenabstand gilt auch beim Überholen anderer einspuriger Fahrzeuge.
Mehr InformationenKurven und Hügel auf der Landstraße haben ein erhöhtes Unfallrisiko, da der Verlauf der Fahrbahn schlecht einzusehen ist. Beachte immer, dass unerwartet Gegenverkehr oder ein langsameres Fahrzeug auftauchen kann. Auch hinter Kuppen kannst du auf gefährliche Kurven und unerwartete Hindernisse treffen. Fahr besonders vorsichtig, verringere dein Tempo und halte dich möglichst weit rechts.