Träger/Akteure: Polizeien in Kooperation mit der Stadt oder Gemeinde und der Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz
Umsetzungszeitraum: seit 2021
Ort: Rheinland-Pfalz, u. a. umgesetzt in Idar-Oberstein, Landau, Schifferstadt, Westerburg
Handlungsfeld: Sicherer Radverkehr
Mehr Informationen: Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz und Presseportal: Polizeiinspektion Idar-Oberstein
Mit einer einfachen und wirksamen Aktion Radfahrende für ihre Sichtbarkeit sensibilisieren? Das schafft die Kampagne „Licht an!“. Entwickelt in Lüneburg, wird sie in mehreren Städten in Rheinland-Pfalz aufgegriffen und umgesetzt und erinnert Radfahrende vor allem in der dunklen Jahreszeit an die Wichtigkeit der richtigen Beleuchtung.
Ausgangslage und Ziel
Radfahrende müssen in der dunklen Jahreszeit besonders gut sichtbar sein. Ohne oder mit fehlerhafter Beleuchtung werden sie von anderen Verkehrsteilnehmenden erst spät wahrgenommen – insbesondere dann, wenn sie dunkle, nicht reflektierende Kleidung tragen. Das erhöht ihr Risiko eines Unfalls deutlich. Ziel der Aktion „LICHT AN!“ ist es, Radfahrende auf die Notwendigkeit einer vorschriftsmäßigen und regelmäßig kontrollierten Beleuchtung hinzuweisen, damit sie im Straßenverkehr besser geschützt sind.
Das Besondere an dem Projekt
Einfach umzusetzen und wirksam: Deshalb wird „LICHT AN!“ seit 2021 auch in Rheinland-Pfalz umgesetzt. Entwickelt wurde die Aktion von der Landesverkehrswacht Lüneburg – und in Abstimmung mit der Verkehrswacht Lüneburg sowie der Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz in die Pfalz übertragen.
Maßnahmen
Zentrales Element der Aktion sind die sogenannten Signalräder: Aus Fundbüros stammende, nicht mehr verkehrstaugliche Fahrräder werden mit auffälliger Signalfarbe markiert, die im Dunkeln leuchtet. Die Räder werden an Fahrbahnrändern oder an markanten Orten wie Schulen gut sichtbar aufgestellt und lenken so die Aufmerksamkeit gezielt auf das Thema Fahrradbeleuchtung.
Ergänzend informieren Polizei und Ordnungsbehörden im Rahmen von Fahrradkontrollen über die Bedeutung einer funktionierenden Beleuchtung. Radfahrende werden dabei direkt vor Ort auf sicherheitsrelevante und gegebenenfalls technisch nicht einwandfreie Zustände hingewiesen und noch stärker dafür sensibilisiert, wie essenziell gute Sichtbarkeit und Beleuchtung für den eigenen Schutz sind.
-
© Polizeiinspektion Idar-Oberstein
Verkehrssicherheit
In Städten und Gemeinden, in denen die Aktion bereits umgesetzt wurde, gab es positives Feedback von Bürgerinnen und Bürgern: Viele sahen darin eine wertvolle Unterstützung und Erinnerung an regelmäßige Sicherheitschecks, insbesondere für Gelegenheitsradfahrende und Eltern von Schulkindern. Die Signalräder wirken im öffentlichen Raum als sichtbare Erinnerungszeichen und lenken dauerhaft Aufmerksamkeit auf das Thema Verkehrssicherheit. Begleitende Beleuchtungskontrollen von Polizei und Ordnungsbehörden tragen zusätzlich dazu bei, dass Radfahrende direkt auf eigene Mängel am Fahrrad hingewiesen werden und diese umgehend beheben können – für mehr Sicherheit auf dem Fahrrad.
Fazit
„LICHT AN!“ hat sich als einfach durchführbare und wirksame Maßnahme bewährt, die sich leicht auf andere Städte und Gemeinden übertragen lässt. Die Aktion rückt bei Fahrradfahrenden die Bedeutung einer funktionierenden Fahrradbeleuchtung stark ins Bewusstsein und unterstützt so dabei, die Verkehrssicherheit vor allem in der dunklen Jahreszeit zu verbessern.