EU-Hermes Projekt

  • In verschiedenen EU-Projekten wurde herausgefunden, welche Lehrmethoden am effektivsten helfen, Verkehrsunfälle zu reduzieren. Das EU HERMES-Projekt zeigt, wie Lehrpersonal diese Methoden praktisch anwenden kann. Kernstück ist das Coaching, eine spezielle Form der Kommunikation für Fahrlehrerinnen und Fahrlehrer, die sie sowohl beim Unterricht in der Fahrschule, im Auto oder unterwegs nutzen können.

    Was bewirkt Coaching?

    Coaching schafft bei jungen Erwachsenen ein nachhaltigeres Bewusstsein für das richtige Fahrverhalten im Straßenverkehr. Es zielt darauf ab, die Selbstwahrnehmung und Eigenverantwortlichkeit zu fördern. Es ist anzunehmen, dass verantwortungsbewusste Fahrende mit geringerer Wahrscheinlichkeit einen Unfall verursachen. Coaching in der Fahrausbildung trägt deshalb dazu bei, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

    Wie funktioniert Coaching?

    Beim Coaching hilft das Lehrpersonal dem Schüler oder der Schülerin dabei, selbständig Einsichten über sicheres Fahrverhalten zu gewinnen. Fahranfängerinnen und Fahranfänger werden aktiv in den Lernprozess eingebunden. Es ist davon auszugehen, dass sie sich dadurch besser mit dem gewonnenen Wissen identifizieren können und dass dieses nachhaltig wirkt, also nicht durch Gruppendruck, Stress, Müdigkeit, Angeberlaune, Angst etc. überlagert werden wird.

    Das vorliegende Manual ist erprobt und kann für die Weiterbildung und auch für die Ausbildung von Fahrlehrerinnen und Fahrlehrern verwendet werden. Gleichwohl kann es eine echte Coaching-Ausbildung, die sich über mehrere Monate erstreckt, nicht ersetzen.

  • Kontakt

    Kay Schulte
    Referatsleitung
    T.: 030 2266771 15
    E.: kschulte[at]dvr.de