Wettbewerb: Vorfahrt für sicheres Fahren

Schulklassen ausgezeichnet

Zum 12. Mal begeisterte der jährliche Wettbewerb „Vorfahrt für sicheres Fahren – Jugend übernimmt Verantwortung“ junge Menschen für das Thema Verkehrssicherheit. 35 Schulklassen erstellten mit insgesamt 12 Lokalzeitungen eine Zeitungsseite zu einem Verkehrssicherheitsthema. Die besten wurden im Bundesverkehrsministerium (BMVI) ausgezeichnet. Das Projekt wird vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR), der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) und dem BMVI unterstützt.

Verkehrsregeln beherzigen und sicher ankommen

In ihrer Begrüßung betonte Ute Hammer, Geschäftsführerin des DVR, wie wichtig es sei, sich frühzeitig mit der Verkehrssicherheit auseinanderzusetzen. Zwar seien die Zahlen der Getöteten und Verletzten im vergangenen Jahr gesunken. Dennoch sei jeder und jede Getötete ein Mensch zu viel. Alle könnten dazu beitragen, dass der Straßenverkehr sicherer werde. Man müsse die Regeln beherzigen. Dazu zähle, sich im Auto anzuschnallen, keinen Alkohol oder andere Drogen zu konsumieren, sich nicht vom Smartphone ablenken zu lassen und „runter vom Gas“, so Hammer.

Vision Zero ist ein gemeinsames Ziel

Dr. Tamara Zischang, Staatssekretärin im BMVI griff den Aspekt der Eigenverantwortung in ihrem Grußwort auf. Viele dächten beim Thema Verkehrssicherheit an die Polizei, an Kontrollen oder auch Gesetze. Dabei trügen auch andere Dinge zu mehr Sicherheit bei, z.B. eine sichere Stadtplanung mit sicheren Radwegen. Sie verwies in diesem Zusammenhang auf die vor wenigen Wochen gegründeten Stiftungsprofessuren des BMVI. Neben diesen Rahmenbedingungen seien aber alle gefordert, Verantwortung zu übernehmen. Alle, die am Straßenverkehr teilnehmen, müssten ein Verständnis dafür entwickeln, dass es auch auf das eigene Verhalten ankäme. Die Vision Zero sei ein gemeinsames Ziel, schloss sie und dankte allen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern für das Engagement beim Zeitungswettbewerb.

Sicherheit und Gesundheit im Straßenverkehr bewusst machen

Auch die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) unterstützt den Wettbewerb. Stefan Boltz, Pressesprecher der DGUV, erklärte, dass Verkehrsunfälle meist besonders schwere Folgen nach sich zögen. Die DGUV sei nicht bereit, das zu akzeptieren und habe sich deshalb der Vision Zero verschrieben. Auch mit ihrer Kampagne „kommmitmensch“ setze sie sich für eine Kultur der Prävention ein. Dabei gehe es darum, die Werte Sicherheit und Gesundheit zu leben. Im Straßenverkehr könne man sich jeden Tag für diese Werte entscheiden, z. B. bei der Entscheidung bei Rot oder Grün über die Ampel zu gehen, das Smartphone beim Fahren zu betätigen oder sich von Dränglern zu einem höheren Tempo drängen zu lassen.

Er lobte die kreative Auseinandersetzung aller Schulklassen mit dem Thema Verkehrssicherheit. Das Lesen habe richtig Spaß gemacht, die Zeitungsseiten seien jedes Lob wert.

Medien müssen Verkehrssicherheit im Blick behalten

Bevor die Preise verliehen wurden machte Dr. Gernot Sittner, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Kavalier der Straße im DVR und Gründer des Wettbewerbs, auf die Bedeutung der Tageszeitungen und der Medien für das Thema Verkehrssicherheit aufmerksam. Sie dürften nicht müde werden, die vielen Seiten der Verkehrssicherheit zu beleuchten, damit das Thema und seine Bedeutung auf der Agenda blieben. Auch er dankte den Schülerinnen und Schülern und den Zeitungen für ihren Einsatz.

Vorfahrt für sicheres Fahren: Ausgezeichnete Schulklassen

Die Gewinner

  1. Preis: Martin-von-Cochem-Gymnasium, Cochem, Thema: Erste Hilfe am Unfallort (Rhein-Zeitung, 27.6.2019)
  2. Preis: Friedrich-W.-Murnau-Gesamtschule Bielefeld, Thema: E-Scooter (Neue Westfälische, 30.10.2019)
  3. Preis: Staatl. Gymnasium Gustav Freytag, Gotha, Thema: Hände weg vom Handy im Straßenverkehr (Thüringer Allgemeine, 9.10.2019)

Sonderpreis für eine besonders gelungene Auseinandersetzung mit einem aktuell-politischen Thema: 
Goethe-Gymnasium Germersheim, Thema: Tempolimit, Rheinpfalz, 10.8.2019

Sonderpreis für eine besonders zielgruppengerechte Ansprache:
Reckenberg Berufskolleg, Thema: Junge Fahrer / Fahranfänger, Neue Westfälische, 3.7.2019

Sonderpreis für eine besonders verantwortungsvolle Beschäftigung mit dem Thema E-Moblität:
Gymnasium Fränkische Schweiz, Ebermannstadt, Thema: E-Mobilität und Sicherheit, Fränkischer Tag, 18.7.2019