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Analgetika (Schmerzmittel)

Starke Schmerzen können die Fahrtüchtigkeit aufheben (z. B. bei Nierenkoliken, Migräne, Menstruationsschmerzen, Tumorschmerzen). Schmerzdämpfende Medikamente bestehen erstens aus der Gruppe der peripher wirkenden Mittel. Diese werden als nichtopioide Schmerzmittel bezeichnet und eher bei leichten bis mäßig starken Schmerzen eingesetzt. Treten nach der Einnahme Kopfschmerzen, Schwindel oder Müdigkeit auf, vor allem bei höherer Dosierung in der Rheumatherapie oder bei chronischen Arthroseschmerzen (Antirheumatika), ist die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt. Vorsicht ist geboten bei so genannten Mischanalgetika, in denen peripher wirkende Mittel mit z. B. Koffein und / oder Kodein gemischt werden. Die zweite Gruppe besteht aus den zentral wirksamen opioiden Schmerzmitteln, die bei starken akuten Schmerzen eingesetzt werden. Diese Arzneimittel verursachen Benommenheit, Müdigkeit und Sehstörungen. Es darf auf keinen Fall Auto gefahren werden!

Für die Fahrtüchtigkeit bedeutsame Medikamente (Opioide Schmerzmittel) können beispielsweise sein:

Wirkstoff Handelsname (exemplarisch)
Dihydrokodein DHC Mundipharma®
Fentanyl Durogesic®
Hydromorphon Palladon®
Levomethadon L-Polamidon®
Morphin M-beta®, M-long®, Sevredol®, Morphin-ratiopharm®
Oxykodon OXYGESIC®
Piritramid Dipidolor®

Es ist zu beachten, dass neben Gegenanzeigen und Nebenwirkungen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und mit Speisen und Getränken sowie mit Alkohol auftreten können. Lesen Sie dazu unbedingt die Hinweise im Beipackzettel (Umgang mit Beipackzetteln) und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

 

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